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39. IVV Volkswandertag

„Mit einer gefütterten Jacke und dem entsprechenden Schuhwerk geht alles", meint da beispielsweise Roland Käst aus Oberstenfeld, der jedes Wochenende'' die Schuhe schnürt: Vor sieben Tagen im im oberschwäbischen Kurort Bad Waldsee unterwegs - am gestrigen Sonntag in der Mettertalhalle für den Start in den Stromberg gemeldet. „Insgesamt gilt es drei Strecken zu bewältigen", weiß Rainer Götz, Vorsitzender des SV Horrheim und seit vielen Jahren Mitorganisator des Wandertages: Eine über sechs, eine über elf und eine über 20 Kilometer, wobei sich die Routen stets als „Kinderwagen-freundlich" erweisen, sprich: auch für ungeübte Läufer geeignet sind. „Uns geht es gar nicht darum, Hochleistungssport zu betreiben", fährt Götz fort, „sondern darum, einen Mix aus Bewegung, frischer Luft und den Vorzügen unserer schönen Region zu bieten". Bislang gibt es nur Spekulationen, wie der Wandertag entstanden ist. Fakt ist jedoch, dass er sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Ausflugsziel nicht nur für die Menschen aus Vaihingen und dem Kreis Ludwigsburg entwickelt hat: „Wir haben jedes Mal etliche Besucher aus München, Frankfurt, Heidelberg und Stuttgart bei uns zu Gast", berichtet Götz. Besonders beliebt sei der Volkswandertag bei den einstmalig in Kasernen stationierten Amerikanern gewesen, was die Teilnehmerzahl stets auf 3000 Personen hochkatapultiert hätte. Und auch dieses Mal konnte eine deutschamerikanische Formation, genannt „Stuttgart German-American", mit 54 Wandersleuten die stärkste Gruppierung bilden. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten die jeweiligen Wanderfreunde aus Grombaeli, Schömberg, Flacht und Bitzfeld mit 52, 45, 43 und 32 Teilnehmern. Für alle besagten Gruppen gab es kleine Geschenkkörbe.

Daniela Schwab und Annabelle Köhler waren mit Hund Fanny unterwegs Hier werden die Stempelkarten für die Wanderfreunde ausgegeben. Am Kontrollpunkt Ensinger See gab es einen Stempel und Tee.

Doch nicht nur von den Teilnehmern, sondern auch vom Alter her seien keine Grenzen gesetzt, meint Götz. Sogar etliche Hunde wurden zum Wandertag mitgebracht. Laut Besitzerin Daniela Schwab aus Sersheim ist die wuschelige „Funny" eine echte „Coach-Potatoe" - an diesem Tag muss der Pudel-Dackel-Mischlung jedoch stolze 20 Kilometer absolvieren, was ihr bis jetzt ganz gut gelingt. Zu einem ähnlich mutigen Unterfangen hat sich auch Freundin Annabelle Köhler aus Horrheim eingelassen: Sie will die nicht ganz unerhebliche Strecke in modischen Kurzstiefeln mit Leopardenmuster bewältigen - schließlich seien die „so schön warm, weich und bequem". Und Blasen würde man darin auch keine bekommen. „In Wanderstiefel zwängt mich niemand rein!", sagt Köhler, die schon in ihrer Kindheit mehrere Male auf den Pfaden unterwegs war. Zur Stärkung gibt es vorab noch einen ordentlichen Schluck Tee: Den haben Gretel Becker und Gerlinde Grau-Gröhner von der Kontrollstation „Ensinger See" bereits um sechs Uhr morgens vorgekocht: Insgesamt 100 Liter, auf vier Behälter verteilt. „Die Menge reicht jedes Mal vollkommen aus", meint Becker. Dass dabei so mancher Wandermuffel wieder in Schwung kommt, wäre ebenfalls eine absolute Selbstverständlichkeit.

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