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Nachholspiel gegen SpVgg Besigheim

Täglich steigt die Spannung beim SV Horrheim. Am Sonntag (15 Uhr) geht die lange Zeit der Winter-Vorbereitung mit dem Spiel der Kreisliga A 3 gegen die SpVgg Besigheim zu Ende. „Sechs Wochen sind eine verdammt lange Zeit", sagt Trainer Claus Piayda. „Alle freuen sich auf das Wochenende. Alle sind gespannt." Wie immer wisse man nicht, wo man stehe. Wie immer seien kleine Fragezeichen da. Da kommt dem Horrheimer Übungsleiter der „gute Gradmesser" in Form des Tabellenzweiten gerade recht. „Das ist ein Aufstiegskandidat, der geschwächelt hat und jetzt Zweiter ist", rechnet Piayda vor. Doch bange machen gelte nicht: Er und sein Team hoffen, dass sie von Anfang an umsetzen können, „was wir uns erarbeitet haben". Konditioneil auf der Höhe müsste seine Elf sein, glaubt der Trainer, und mannschaftstaktisch gut. Dafür habe er, Piayda, sein übliches Programm durchgezogen. Der Horrheimer Trainer wird nicht müde vor der „trügerischen Sicherheit" zu warnen, die der Blick in die Tabelle auslösen könnte. Der einstellige Platz täusche, weil jeder wisse, dass es nicht um die Optik geht, sondern um die Punkte. Deshalb beschreibt Piayda sein Wunschdenken: Ein einstelliger Tabellenplatz mit der Absicherung durch drei Zähler aus dem Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten gerade recht. „Wir wollen diese drei Punkte, auch gegen diesen Gegner", sagt der Trainer und schiebt sofort seine Begründung nach: In fast jedem Spiel der Vorrunde habe man gesehen, dass Horrheim drei Punkte hätte holen können. Warum also nicht auch am Sonntag? Zumal ihm fast der gesamte Kader zur Verfügung stehe. Nur Marco Burkhardt habe noch dauerhaft Schmerzen wegen seiner Probleme an der Hüfte. „Da müssen wir abwarten, wie sich das entwickelt", sagt Claus Piayda. Ohne abzuwarten bezeichnet der Trainer den Neuzugang Marcus Menge, der vom FV Roßwag kommt. Der sei „eine enorme Verstärkung für die Elf und für mich. Er ist offensiv absolut variabel einzusetzen." Gute Ansätze sieht der Trainer auch bei Neuzugang zwei für das Feld: Kushtrim Dakaj kommt vom VfB Vaihingen. Jederzeit einsetzen würde Horrheims Trainer auch seinen aus beruflichen Gründen Pause machenden Torwart Ingo Weigel. Das soll die Fähigkeiten der Neuzugänge als Weigel-Ersatz, Christian Asprion und Simon Kußmaul nicht schmälern, aber „Weigel ist ein sehr guter Torhüter, dessen Pass noch bei uns ist und auf den wir nicht verzichten wollten", sagt Piayda über den weggezogenen Schlussmann: „Wenn er wieder Zeit hat und in der Gegend ist, kann er für Horrheim spielen. Wenn er will." Vor dem Sommer sei daran aber auf keinen Fall zu denken, glaubt der Horrheimer Trainer. Zurück zum Winter. Die Beteiligung seiner Spieler sei in der Vorbereitungsphase „relativ stark geschwankt". Da aber sechs Wochen Zeit blieben, „kam jeder Spieler zu seinen Einheiten", sagt der Trainer.

Nach sechs harten Wochen der Vorbereitung steht für den SV Horrheim das erste Spiel zum Punktesammeln an: Jan Maier (Mitte) versucht es beim Höhenflug mit Köpfchen.

Vorschau Kreisliga B Staffel 7 - Saison 2017/18

Der SV Horrheim (rechts Oliver Seidel) muss bei der SGM Roßwag/Mühlhausen antreten. Zuletzt hat die Mannschaft von Trainer Sergej Hilgenberg den VfB Vaihingen geschlagen.

„In Roßwag haben wir schon erlebt, dass null Spielfluss aufgekommen ist“, erinnert sich Hilgenberg. „Da musste immer wieder jemand den Ball von der anderen Straßenseite holen. Weil der Ball nicht weit weg war, musste kein neuer genommen werden. Aber der Spieler, der ihn geholt hat, konnte nicht gleich über die Straße, weil so viele Autos gekommen sind.“ Dass die Kicker aus Roßwag und Mühlhausen am Mittwochabend mit 7:0 gegen den TSV Häfnerhaslach II gewonnen haben, sieht der Horrheimer Trainer als weiteren Pluspunkt der Gastgeber: „Die haben sich bestimmt gefreut und Spaß gehabt und empfangen uns mit breiter Brust.“ Bange machen gilt aber nicht. Auch nicht angesichts der vielen Ausfälle im Horrheimer Team. Hilgenberg: „Wir müssen das Beste draus machen. Gegen Vaihingen hat es auch geklappt. Aber es ist schwierig für unsere junge Mannschaft, wenn praktisch alle erfahrenen Spieler ausfallen.“ So habe er als Trainer das Problem, dass seine taktischen Anweisungen vom Spielfeldrand nur zum kleinen Teil verinnerlicht werden, während Routiniers auf dem Platz ihre Nebenleute unmittelbar erreichten. Auch für das Spiel in Roßwag muss der SVH-Trainer auf viel Erfahrung verzichten. „Nachdem sich Marco Burkhardt in der Vorbereitung den Ellenbogen gebrochen hat, ist er zwar den Gips los. Aber Kontaktsport darf er die nächsten Wochen noch nicht treiben.“ Immerhin ist er wieder im Training. Felix Abel pausiert weiterhin mit Knieproblemen, Jan Maier fährt am Sonntag Snowboard. „Mario Vehlgut wäre auch wertvoll für uns, hat aber in der Rückrunde noch nicht gespielt“, bedauert Hilgenberg, der auf eine Rückkehr Anfang Mai hofft. Florian Palesch fällt mit Sprunggelenkproblemen ebenfalls aus. Dafür ist Torwart Nicholas Arndt nach zwei Wochen Zwangspause wegen Erkältung wieder am Start. Den Auftakt der Begegnungen am Sonntag bilden die Heimspiele der drei Reservemannschaften in der Kreisliga B 7 um 13 Uhr. Der TSV Häfnerhaslach II empfängt den SV Sternenfels. „Die Sternenfelser haben mit Imam Özalp jetzt wieder einen super Trainer“, sagt Hilgenberg und tippt auf einen Auswärtssieg im Derby. Spitzenreiter SGM Sachsenheim ist im Hardtwäldle zu Gast beim TSV Nussdorf II. „Sachsenheim wird keine Punkte mehr liegenlassen“, mutmaßt Hilgenberg. „Die Mannschaft hat eine tolle Mischung aus Alt und Jung mit viel Erfahrung. Die spielt nicht den attraktivsten Fußball mit super Einzelspielern, sondern funktioniert eher wie eine gut geölte Maschine.“ Ein Unentschieden erwartet der SVH-Trainer in der Begegnung des TSV Phönix Lomersheim II mit dem TSV Ensingen. „Die Lomersheimer haben eine junge Mannschaft, die ziemlich stark ist. Die Ensinger mit Siggi Blum als Trainer treten sehr kompakt auf“, berichtet Hilgenberg. Die übrigen Spiele beginnen am Sonntag um 15 Uhr. Auf einen Auswärtssieg setzt Hilgenberg im Duell des TSV Wiernsheim mit dem FC Gündelbach und sagt verwundert: „Die Wiernsheimer haben aber mit Kevin Schellin den Spieler, der in der Torjägerliste an Rang zwei steht.“ Doch auch mit seinen 17 Treffern steht der TSV mit 40:60 Toren und 22 Punkten nur auf Rang zwölf. Einen überragenden Torschützen hat auch der TSV Großglattbach. „Marvin Prohaska schießt Tore wie am Fließband“, sagt Hilgenberg über den aktuellen Torschützenkönig mit 18 Treffern. „Die Auricher spielen zwar anderen Fußball als in den letzten Jahren, und ich würde Hansi Rähmer ein Unentschieden gönnen“, sagt Hilgenberg. Dennoch glaubt er an einen Sieg der Gäste aus Großglattbach. Zum Spiel des FV Markgröningen gegen den VfB Vaihingen sagt er: „Die Vaihinger werden es echt schwer haben. Sie sind relativ offensiv eingestellt, und Markgröningen wird durchkommen. Das ist ein Spiel, das für beide 5:4 ausgehen könnte.“

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