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SV Horrheim – VFB Vaihingen 3:1 (1:1)

Kämpferische Stärke ist das Pfund, mit dem der SV Horrheim wuchern kann. Das wussten vor dem Spitzenspiel der B 7 die Gastgeber ebensogut wie ihre Gäste aus Vaihingen. „Wir waren in der ersten Halbzeit besser, haben aber nach dem 1:0 nachgelassen und die Horrheimer ins Spiel gebracht“, ärgert sich Musura. Zu Beginn des Derbys erspielte sich der VfB Vaihingen mehrere Chancen, wenn auch der absolute Hochkaräter fehlte. Die Gastgeber taten sich eine halbe Stunde lang schwer, ins Spiel zu finden. Zu allem Überfluss führte ein Missverständnis zwischen SVH-Trainer Sergej Hilgenberg und dem gut leitenden Schiedsrichter Markus Frei dazu, dass Jovan Gazinkovski gleich bei seiner Einwechslung in der 24. Minute eine Gelbe Karte bekam. „Ich hatte gedacht, der Schiedsrichter hätte mit seinem Winken dem Wechsel zugestimmt“, sagt Hilgenberg. „Dabei hatte er nur gemeint, ein Einwurf sollte ein Stück weiter hinten ausgeführt werden. Es ist natürlich schade, wenn ein Spieler in so einem Spiel von Anfang an verwarnt ist – vor allem, wenn ich ihn für einen schon Verwarnten einwechsle.“Wenige Minuten später gingen die Gäste aus Vaihingen in Führung. Nils Mahler lief mit dem Ball bis zur Strafraumgrenze und legte quer auf Qendrim Emini, der zum 1:0 einschoss (34. Minute). Schon kurz davor hatte sich Kevin Reiner zweimal dem Ball entgegenwerfen müssen, um den SVH vor einem Rückstand zu bewahren. Johannes Schuller war pfeilschnell unterwegs, wurde aber auch einmal wegen Abseits zurückgepfiffen. In der 39. Minute ging er, flankiert von Philipp Hachtel und Marco Burkhardt, im SVH-Strafraum zu Boden. Doch der Unparteiische zeigte bei seinem Pfiff sofort in Richtung Vaihinger Tor – Freistoß für die Gastgeber.Als kurze Zeit später Daniel Stierle Dutzende Meter vor dem Gästetor Maß nahm, kam er völlig unbedrängt an den Ball. „Schnell ist er nicht, aber er hat eine super Schusstechnik“, berichtet sein Trainer. Das Leder flog in hohem Bogen durch die Luft und schlug im Tor von Fabrizio di Secli ein, für dessen Team der Ausgleich zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt kam (44.). Zwar drängten die Vaihinger noch vor der Pause auf die erneute Führung, doch Reiner hielt seinen Kasten sauber, als Edison Cenaj mit der letzten Aktion der ersten Spielhälfte aus wenigen Metern abzog.Acht Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als Jan Maier eine Flanke von Marko Gazinkovski mit dem Kopf verwertete und zum 2:1 einnetzte. Das 3:1 von Marco Burkhardt nach einer Ecke brachte in der 55. Minute die Vorentscheidung. „Zwei schnelle Tore, das kann passieren“, sagt Musura. „Aber ich habe danach offensiv gewechselt. Und wenn wir mit einer Dreierkette spielen und dann vier Leute vorne stehenbleiben, reicht das gegen so eine Mannschaft nicht.“ Zwischen einigen Vaihinger Spielern gab es zudem verbale Auseinandersetzungen. Als jeder wieder seinen Platz gefunden hatte und sich die Akteure gegenseitig ermunterten, lief die Zeit davon. Dazu kam, dass die Horrheimer sich Hilgenbergs Kabinenansprache zu Herzen genommen hatten und im Mittelfeld kompakter standen. Jovan Gazinkovski zog noch mehrfach ab, mal zentral von der 16-Meter-Linie, mal vom Strafraumeck, doch Di Secli hielt fortan seinen Kasten sauber. Immer wieder wurden Gazinkovski wie auch andere Offensivkräfte beider Teams vom Schiedsrichter zurückgepfiffen, weil er sie im Abseits gesehen hatte.Als schließlich Adam Juhasz kurz nach seiner ersten Verwarnung in der 70. Minute die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels bekam, hätte der VfB durch kollektiven Einsatz noch einmal das Ruder herumreißen können. „Aber es war nicht so, dass die übrigen Spieler zehn oder 20 Prozent mehr gegeben hätten“, bedauert Musura. Darum stuft er den Sieg des SV Horrheim schweren Herzens als „verdient“ ein. In der Schlussphase versuchten sich noch Marko Gazinkovski und Stierle an Torschüssen, kamen aber nicht mehr zum Erfolg. „Ich bin mit dem 3:1 sehr zufrieden“, sagt Hilgenberg. „Mir hätte auch ein 2:1 gereicht.“ Hauptsache, endlich mal kein Unentschieden für die Horrheimer Mannschaft.

SV Horrheim: Reiner – Seidel, Kohler (24. Jovan Gazinkovski, 78. Dakaj), Zoller, Hachtel, Burkhardt, Palesch (46. Haydl), Maier, Abel, Stierle, Seyb (46. Marko Gazinkovski).

VfB Vaihingen: Di Secli – Olmez (56. Ilhan), Müller (58. Ciftci), Räpple, Mahler (58. Umeri), Belluardo, Cenaj, Johannes Schuller (58. Adamovic), Juhasz, Qendrim Emini, Hajdini.

Tore: 0:1 Qendrim Emini (34.), 1:1 Daniel Stierle (44.), 2:1 Jan Maier (53.), 3:1 Marco Burkhardt (55.).

Spieler des Tages: Marco Burkhardt (SV Horrheim).

Gelb-Rote Karte: Adam Juhasz (VfB Vaihingen/wiederholtes Foulspiel).

Schiedsrichter: Markus Frei (SV Roigheim).

Zuschauer: 90.

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